Die Klartext-Systematik orientiert sich an Lebenswelten und Interessen und verwendet nachvollziehbare Begriffe, statt Zahlenkombinationen wie die weitverbreitete Dezimalklassifikation (DK). Sie ersetzt die bisherigen TOM- und TOM-Spezial-Empfehlungen. Zudem wird Klartext im Gegensatz zur DK und zur TOM der Sachmedien in Zukunft durch die Bibliosuisse-Kommission «Standards öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken» weiterentwickelt und gepflegt.
Als Basis und Inspiration für die neue Systematik wurde die Bayerische Klartext-Systematik (Stand 2015) verwendet und auf Schweizer Bedürfnisse angepasst, teilt die Kommission mit. Sie empfiehlt die Verwendung der neuen Systematik in öffentlichen Bibliotheken, betont jedoch sogleich, dass die Einführung freiwillig sei und jede Bibliothek grundsätzlich selber über die Anzahl Hierarchiestufen entscheiden könne. Eine Hierarchiestufe sollte aber nicht mehr als 50 Bücher umfassen, damit die Suchzeit für die Kundschaft nicht zu lange werde.
Die Medienaufstellung bei Klartext sei den Buch-Präsentationen in Buchhandlungen sehr ähnlich. Weiter haben Erfahrungen im Ausland gezeigt, dass durch die Klartext-Systematik die Anzahl Ausleihen im Sachbuchbereich gesteigert werden kann. Die Klartext-Systematik ist bisher nur in deutscher Sprache verfügbar.
Seit Januar 2023 können bei der SBD Bibliothekservice AG entsprechendes Zubehör und Katalogdaten für die Umstellung bezogen werden.
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